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Kolumne: Weshalb die Elektrifizierung in der Automobilindustrie Fahrt aufnehmen muss

12-05-2021

Die Elektrifizierung im Automarkt ist unausweichlich. Tatsächlich sollte der Wandel von kohlenstoffhaltigen Kraftstoffen zu grüner Energie vorangetrieben werden, um die neuen Regulierungen einzuhalten. Im vergangenen April haben sich das Europäische Parlament und alle EU-Mitgliedsstaaten auf ein neues europäisches Klimagesetz geeinigt, das vorsieht, dass die CO2-Emissionen in der gesamten EU bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden müssen. Die Vereinbarung beinhaltet auch, dass die vollständige CO2-Neutralität bis 2050 erreicht werden muss.

Mit dieser neuen Vereinbarung wurden die Ziele weiter verfeinert. Ursprünglich waren 40 Prozent für 2030 festgelegt worden. Die weitere Verschärfung der Grenzwerte beschleunigt den Wandel und die Automobilbranche nimmt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Ziele ein.

Der Verkehr ist für fast 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der EU verantwortlich, von denen 72 Prozent auf den Straßenverkehr entfallen.  Davon werden 60 Prozent durch Pkws verursacht. 

Kurz gesagt: Die Elektrifizierung von Pkws auf europäischen Straßen hat einen enormen Einfluss auf die Reduzierung der CO2-Emissionen um 55 Prozent bis 2030. Umso erstaunlicher, dass die Europäische Union es nicht eilig zu haben scheint, wenn es um konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen auf den Straßen geht.

Deshalb freue ich mich, dass die Niederlande – wo sich der Hauptsitz von MG Motor Europe befindet und wo ich derzeit selbst lebe – die Europäische Kommission in einem Schreiben auffordert, den Verkauf neuer Pkws und leichter Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotor bis 2030 in der gesamten Europäischen Union zu verbieten.

Dies ist natürlich eine radikale Entscheidung. Gerade in dem Bereich der Ladeinfrastruktur muss noch einiges getan werden, was ich übrigens schon in meiner letzten Kolumne betont habe..

Dennoch ist es wichtig, dass bis 2030 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. Denn wenn wir bis 2050 komplett CO2-neutral sein wollen und die durchschnittliche Lebensdauer von Neuwagen berücksichtigen, haben wir keine andere Wahl, als den Verbrennungsmotor 2030 auslaufen zu lassen. So einfach ist das.

Auf jeden Fall sind wir bei MG bereit für alles, was die Zukunft bringt. Bei MG konzentrieren wir uns schon jetzt ausschließlich auf elektrifizierte Autos. Wir setzen uns dafür ein, Elektromobilität für alle zugänglich zu machen. Unser Fokus liegt darauf, eine breite Palette an intelligenten, sicheren und technologisch fortschrittlichen Autos in verschiedenen Segmenten für unterschiedliche Bedürfnisse anzubieten. Hierfür werden wir in den kommenden Jahren verschiedene neue Modelle einführen.

– Matt Lei, CEO MG Motor Europe

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