Was ist der Unterschied zwischen einphasiger und dreiphasiger Aufladung?
Beginnen wir mit einer kurzen Erklärung zu Stromkabeln. Das Stromkabel für ein normales elektrisches Gerät (im Haushalt) enthält mindestens zwei Drähte: einen sogenannten Phasendraht (in der Regel braun oder schwarz) für die Stromversorgung und einen Nullleiter (blau) für den Abfluss des Stroms.
Im größten Teil Europas wird für die Energieversorgung eine Drei-Phasenleitung (3x230V) und eine Nullleitung verwendet. In den meisten Haushalten und Bürogebäuden wird jedoch nur ein Phasenkabel (1x230V) in den Sicherungskasten in Ihrem Haus eingeführt. Dies wird daher als „einphasiger“ Anschluss bezeichnet. Wenn Sie zu Hause ein E-Ladegerät installieren möchten und einen einphasigen Anschluss haben, kann das Ladegerät eine maximale Leistung von 3,7 kW oder 7,4 kW liefern, je nach FI-Schutzschalter (16 oder 32 Ampère).
Dreiphasenanschluss
Bei einem Dreiphasenanschluss wird, wie der Name schon sagt, der Stromkreis Ihres Hauses mit drei Phasenleitungen aus dem Netz (3x230V/400V) verbunden. In diesem Fall ist die Ladestation in der Lage, 11 von 22 kW zu liefern. Viele moderne Häuser und Bürogebäude, die bis zu zehn Jahre alt sind, sind bereits standardmäßig mit einem Drehstromanschluss ausgestattet, während viele Häuser nachträglich mit einem Drehstromanschluss ausgestattet werden. Dies kann zum Beispiel für die Nutzung eines Induktionskochfelds erforderlich sein.
11-kW-Bordladegerät
Aufgrund der zunehmenden Batteriekapazität von Elektroautos ist es wichtig, dass die Batterie auch bei höheren Geschwindigkeiten geladen werden kann. Der neue MG Marvel R Electric sowie die Long-Range-Batterieversionen des erneuerten MG ZS EV und des neuen MG5 Electric verfügen über ein leistungsstarkes Bordladegerät, mit dem die Batterie mit bis zu 11 kW mit Wechselstrom (AC) geladen werden kann. Das ist im Alltag sehr praktisch. Aber die Ladestation muss diese Leistung auch liefern können. Und dafür brauchen Sie einen dreiphasigen Anschluss. Wenn nötig, können Sie den FI-Schutzschalter anpassen lassen und einen dreiphasigen Anschluss installieren lassen.
An den meisten öffentlichen Ladestationen (AC, Wechselstrom) können Sie bereits mit 11 kW laden. Mehr als die Hälfte aller öffentlichen AC-Ladesäulen in Europa sind direkt an das lokale Drehstromnetz angeschlossen. In diesem Fall ist eine leere Batterie in sechs bis sieben Stunden wieder vollständig aufgeladen. In Europa gibt es auch 22-kW-Ladesäulen mit zwei Anschlüssen, so dass zwei E-Fahrzeuge gleichzeitig mit 11 kW geladen werden können.