Diese europäischen Länder sind bereit für E-Mobilität
Der EV Readiness Index 2021 basiert auf drei Faktoren: EV-Registrierungen, den Reifegrad der EV-Infrastruktur und staatliche Fördermaßnahmen pro Land. Die Untersuchung liefert drei wichtige Erkenntnisse:
- Fast alle Länder haben sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, was auf eine höhere Bereitschaft für den Einsatz von Elektrofahrzeugen auf dem gesamten Kontinent hindeutet. Das Tempo variiert jedoch erheblich innerhalb Europas. Rumänien, die Slowakei und die Tschechische Republik weisen sowohl die niedrigsten Werte als auch die langsamste Verbesserungsrate auf.
- E-Fahrzeuge waren noch nie so preisgünstig wie heute. In elf Ländern sind E-Fahrzeuge auf TCO-Basis bereits günstiger als ihre ICE-Pendants. Darüber hinaus zahlen E-Fahrer im Durchschnitt nur 63 Prozent der Steuern im Vergleich zu ICE-Fahrern. In Österreich, Griechenland, Ungarn, Irland, Polen und Großbritannien sind sie sogar komplett steuerfrei.
- Die Ladeinfrastruktur hinkt der Entwicklung immer noch hinterher. Sie ist der Schlüssel, um die Bereitschaft für Elektromobilität zu erhöhen. Obwohl einige Fortschritte bei der Ladeinfrastruktur zu verzeichnen sind, ist die Steigerungsrate im Vergleich zum Vorjahr gesunken (43 Prozent im Jahr 2020 gegenüber 73 Prozent im Jahr 2019).
22 wichtige europäische Länder
Der jährliche EV Readiness Index von LeasePlan gewichtet die Schlüsselfaktoren der EV-Bereitschaft in 22 europäischen Schlüsselländern:
- Europas Big-Five-Märkte (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien)
- Das Benelux-Trio (Benelux, die Niederlande, Luxemburg)
- Die vier nordischen Länder (Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland)
- Fünf wichtige osteuropäische Märkte (Polen, Rumänien, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei)
- Fünf weitere große Märkte (Österreich, Irland, Schweiz, Griechenland, Portugal)
Gewinner und Verlierer
Norwegen, die Niederlande und das Vereinigte Königreich erreichen im Index die höchste Gesamtpunktzahl. Diese Länder sind am besten auf den Übergang zu E-Fahrzeugen vorbereitet. Sie belegten schon im vergangenen Jahr die ersten Plätze. Der Index macht deutlich, dass die Elektromobilität in Europa ungleichmäßig vorangeht. Rumänien, die Slowakei und die Tschechische Republik weisen die niedrigsten Werte auf, was die regionalen Unterschiede zwischen West- und Osteuropa zeigt.
Infrastruktur ist das schwächste Glied
Laut den Forschern von LeasePlan – und diesen Automobil-Institutionen – schneidet die Ladeinfrastruktur innerhalb der drei untersuchten Faktoren am schwächsten ab. Der Mangel an Ladeinfrastruktur ist ein großes Hindernis für die Verbreitung von E-Fahrzeugen. Im Jahr 2020 gab es europaweit einen Zuwachs öffentlicher Ladestationen von nur 43 Prozent (insgesamt etwa 260.000 Stück). Ein weiteres Problem: Rund 75 Prozent aller Ladepunkte in Europa verteilen sich auf nur fünf Länder: die Niederlande, Norwegen, Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
MG erobert Europa
MG ist Ende 2019 in Europa gestartet und wächst kontinuierlich. Die Marke ist – außer in Großbritannien – bereits in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Norwegen, Dänemark, Island, Irland, Frankreich, Deutschland, Österreich, Malta, Italien, Spanien, Portugal und Schweden vertreten.