MG Motor beim größten Winter-Reichweitentest für Elektroautos erfolgreich
Jedes Jahr laden der norwegische Automobilverband NAF und die bedeutendste norwegische Automobilzeitschrift Motor zum vermutlich härtesten Reichweitentest für Elektroautos der Welt: Im Februar 2023 traten 29 rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge an, um den neuen Reichweitenmeister zu finden. Die Bedingungen waren so hart wie nie zuvor. Auf tief verschneiten Straßen und bei Temperaturen von bis zu -19 Grad Celsius nahmen gleich vier Fahrzeuge von MG die Herausforderung an und stellten sich dem skandinavischen Winter.
MG-Motor-Fahrzeuge für den Winter gut gerüstet
Das Ziel für alle Teilnehmer lautete, der offiziellen WLTP-Reichweitenangabe des Herstellers möglichst nahe zu kommen. Und dies bei Bedingungen, die für Elektroautos außerordentlich hart sind. Denn sie erreichen bei besonders niedrigen Temperaturen meist nicht ihre volle Reichweite.
Das hat vor allem zwei Gründe: Viele Fahrzeugausstattungen müssen im Winter zusätzlich mit elektrischer Energie versorgt werden, die folglich nicht für den Antrieb bereitsteht. Dazu zählen unter anderem Heizung sowie die Beheizung von Scheiben, Sitzen und Lenkrad. Darüber hinaus liegt die optimale Betriebstemperatur des Akkus zwischen 20 und 40 Grad Celsius. Während des Reichweitentests in Norwegen betrug die gemessene Höchsttemperatur an der Strecke jedoch null Grad Celsius.
Der Reichweitentest selbst ist einfach aufgebaut und vielleicht gerade deshalb so angesehen: Die Autos werden so lange mit der maximal erlaubten Geschwindigkeit gefahren, bis ihnen die Energie ausgeht. Von den Fahrern wird verlangt, dass sie die Rekuperation der Elektrofahrzeuge aktiv und intelligent nutzen. Sie sollen im Eco-Modus fahren, müssen aber auf die Nutzung von Fahrerassistenzsystemen, Autopilot und adaptivem Tempomat verzichten. Die Route führte die 29 Autos starke Flotte unterschiedlichster Hersteller von Oslo über Lillehammer und Gjøvik ins nördliche Hjerkinn und von dort schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt Oslo.
MG stellt preiswerteste Fahrzeuge im Test
Beim Start in Oslo zählten die vier MG-Fahrzeuge noch zu den Außenseitern. Schließlich mussten sie sich mit Automobilen messen, die zum Teil das Vielfache eines MG kosten. Darunter etwa der BMW i7 xDrive60, der Mercedes EQE 300 und das Tesla Model X Plaid. In der Tat stellte MG Motor mit dem MG4 Electric und MG5 Electric sowie dem MG ZS EV die drei preiswertesten Fahrzeuge im Test.
Auf der Teststrecke aber spielten die MG-Modelle ihre Stärken aus. Für MG-Kenner war dies keine Überraschung, schließlich testet MG jedes Modell vor Markteinführung ausgiebig unter harten winterlichen Bedingungen auf Eigenschaften wie Reichweite, Ladezeit und Fahrleistung. Jeder MG verfüget zudem über innovative Technologien, die auch das elektrische Fahren im Winter stressfrei und angenehm machen.
Der MG4 Electric, der als erster MG mit dem innovativen One-Pack Akkudesign ausgestattet ist, wartet zum Beispiel mit einer Vorheizfunktion für die Batterie auf. Mit dieser Funktion kann er die Effizienz in kalten Klimazonen verbessern. Wird er geladen, wird die Batterie aktiv vorgeheizt und die Ladezeit dadurch verbessert. Im Test konnte er diese Stärke jedoch nicht ausspielen, da kein Fahrzeug vorgeheizt wurde. MG5 Electric und MG MARVEL R verwenden eine großmodulige Akkueinheit, die sowohl die Volumenenergie- als auch die Gewichtsenergiedichte erhöht und somit eine höhere Reichweite ermöglicht.
MG MARVEL R auf Platz drei, alle MG-Modelle in den Top 8
Sie waren es auch, die im Reichweitentest für MG die besten Ergebnisse erzielten. Der MG MARVEL R landete als drittbestes Fahrzeug auf dem Podest. Er kam im norwegischen Winter 308 km weit, was 83,24 % der offiziellen WLPT-Reichweite entspricht. Die Tester lobten: „Jede Menge Leistung, Ausstattung und Allradantrieb für weit unter einer halben Million norwegische Kronen. Wir sind von der Reichweite begeistert.“
Nur einen Platz dahinter reihte sich der MG5 Electric ein, der mit 313 km 82,37 % des WLPT-Werts erreichte. Der MG ZS EV (80,0 %) und der MG4 Electric (79,53 %) rundeten als siebt- und achtplatzierte Autos das starke Gesamtergebnis von MG ab. Das Fazit der Tester zum MG4 Electric: „Eine Reichweite von 423 km und ein Preis, der leicht 100.000 Kronen unter dem der Konkurrenz liegt, machen diesen chinesischen Newcomer für viele sehr interessant.“ Auch die Bilanz zum MG ZS EV fiel positiv aus: „Dank einer umfassenden Modernisierung hat er eine Reichweite von 440 km und ist damit als erschwingliches Familienauto mit großem Kofferraum plötzlich konkurrenzfähig.“
Damit ging genau die Hälfte der Top-8-Platzierungen des Tests an MG – das beste Ergebnis von allen Herstellern, die mit mindestens zwei Fahrzeugen beim Test vertreten waren. Den Gesamtsieg fuhr der Maxus Euniq6 ein. Er stammt, wie auch die MG-Fahrzeuge aus dem Hause der Muttergesellschaft SAIC Motor (Shanghai Automobile Industry Corporation). SAIC Motor ist der siebtgrößte Autohersteller der Welt und war der erste Automobilkonzern in China dessen Jahresabsatz 7 Millionen Einheiten überstieg.